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Vegane Gedanken - auf Abwegen
#1
Auf Abwegen (Vegane Gedanken)

   

Vielleicht schreibe ich was, was einige Vegan Stars nicht gestehen würden. Es ist in der Tat nicht immer leicht wirklich vegan zu sein. Die Versuchung ist immer wieder da und die Gedanken an ein früher was ich alles gegessen habe und das es mir zu der Zeit ja auch wirklich geschmeckt hat. 

Ich möchte es wie eine Nostalgie auch beschreiben, ein Gefühl das es früher ja doch gut war und ich den Geschmack oder das Essenserlebnis wieder holen möchte. 

Doch schon im voraus, du kannst das alte nicht mehr so erleben und auch die Geschmacksnerven haben sich total verändert. 
Ja ich habe auch schon der Versuchung nachgegeben und eine Pizza mit vier verschiedenen    gegessen.  So gut hatte es mir früher mal geschmeckt, hatte mich lang nicht losgelassen. Warum nicht essen was ich möchte, essen nach dem es mir verlangt. 

Tatsächlich es hat geschmeckt, nur nicht wie früher, nicht ganz der Genuss und Verstopfung hatte ich danach auch. Der Magen hat angefangen zu blubbern in der Nacht und ich konnte spüren wie das Zeug nun in mir gärt und fault. 

Von einem echtem Wohlgefühl und dem das war was gutes kann ich nicht schreiben. Natürlich ein Erlebnis, eine Erkenntnis reicher. Den direkten Unterschied spüren zu einer gesunden und bekömmlichen Nahrung und dem was früher mal war. 

Ich habe auch schon öfters im Bett gelegen und überlegt, wenn ich jetzt mit dem Hund spazieren gehe, dann kann ich mir heimlich einen Hamburger holen. 

Das hat sich zum Glück auch jedes mal voll aufgelöst als ich mit dem Hund draußen an der frischen Luft war. Trotzdem  sind es Gedanken und du kannst deinen eigenen Gedanken nicht entkommen. 

In bestimmten Klöstern strafen sich die Mönche selbst. Was selten hilft. 

Was also tun? Ich kann es dir nicht sagen, vielleicht braucht du nochmal das Erlebnis, das es dir schlecht ist, das dein Bauch blubbert und auch noch  Alkohol dabei entsteht. Das ist auch der Grund warum du dich morgens dann so schwer wie Blei anfühlst. 

Du kannst auch den disziplinierten Menschen spielen und feststellen, das du nicht mehr frei bist, ein Gefangener deines selbst. Freiheit ist das was du lebst. 
Darum sagen einige Veganer mittlerweile, das sie nur zu so und so viel Prozent vegan sind. Trotzdem ist das gut. Es ist immer deine Verantwortung dir gegenüber selbst. Du kannst dich nicht belügen. 

Mein letzter Hamburger hat mich wohl endgültig von Hamburgern befreit. Ich habe gespeichert, total verfettet. Schmeckt nicht mehr. Das obwohl dieser Hamburger gut gemacht war. Nur meine Geschmacksnerven sind feiner geworden. 

Ich bin froh darum. Auch wenn ich nicht mehr einfach so essen gehen kann, weil nicht alle Restaurants auf vegan eingestellt sind. Ich habe unzählige Pommes mit Salz gegessen. 
Irgendwann fragst du dich als Veganer worin jetzt wohl die Pommes gemacht worden sind. In der Pfanne wo vorher das Steak drin war. Welches Fett das nun war? Pflanzlich, Tierisch? 
Es ist ein Lernen und Erleben. Du brauchst dich nicht schämen wenn du um eine Lektion reicher geworden bist. Wenn du was gelernt hast, ist es auch gut. 

Ein Verlangen nach etwas aufzulösen ist gewiss nicht immer einfach und die Lektionen können sehr hart ausfallen. Zurück zu der Nostalgie, du kannst es auch mit einer alten Hose vergleichen, die mal super bequem war, nur leider passt diese dir nicht mehr.
Leben passiert
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